Turp Prostata

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Geprüfte Information

Einleitung: Was ist <strong>TURP</strong> bei Prostatabeschwerden?

Grundlagen und Begriffserklärung

Die Abkürzung TURP steht für transurethrale Resektion der Prostata. Dabei handelt es sich um ein endoskopisches Verfahren, das vor allem bei einer gutartigen Vergrößerung der Prostata (benignes Prostatasyndrom, BPS) angewendet wird, wenn medikamentöse Maßnahmen nicht ausreichend wirken. Ziel der Operation ist es, den verengten Harnröhrenbereich im Bereich der Prostata zu weiten, damit der Harn wieder besser abfließen kann. Die Resektion erfolgt über die Harnröhre, ein Bauchschnitt ist nicht erforderlich.

Wann wird TURP in Betracht gezogen?

TURP wird meist empfohlen, wenn Symptome wie Restharn, wiederkehrende Harnwegsinfekte, Blasensteine oder eine akute Harnverhaltung auftreten und vorherige Therapien nicht geholfen haben. In der Regel wird vor einer Entscheidung eine umfassende Abklärung durchgeführt: Anamnese, Urinuntersuchung, Sonographie und gegebenenfalls eine urodynamische Messung. Die Entscheidung zur Operation berücksichtigt Alter, Begleiterkrankungen und persönliche Präferenzen.

Wirkung und Erwartungen

Die meisten Patienten erleben nach einer TURP eine deutliche Verbesserung der Harnströme und eine Verringerung der Symptome. Allerdings sind vollständige Symptomfreiheit und das Verschwinden aller Beschwerden nicht immer garantiert. Man rechnet häufig mit einer spürbaren Verbesserung innerhalb von Wochen nach Eingriff und mit einem anhaltenden Effekt über Jahre. Die individuellen Ergebnisse hängen von Prostatagröße, Gewebeveränderungen und allgemeinen Gesundheitsfaktoren ab.

Vorteile gegenüber offenen Operationen

Im Vergleich zur offenen Prostatektomie hat die transurethrale Resektion meist kürzere Krankenhausaufenthalte, geringere Blutverluste und eine schnellere Erholungszeit. Für Prostatagrößen bis zu einem bestimmten Volumen (häufig bis ca. 80–100 g, abhängig vom Operationsverfahren und ärztlicher Einschätzung) ist TURP eine etablierte Standardmethode. Bei sehr großen Prostatae werden alternative Verfahren erwogen.

Wann zum Arzt?

Wann zum Arzt? Suchen Sie ärztlichen Rat, wenn Sie wiederholt Probleme beim Wasserlassen haben, plötzliche Verschlechterungen, Fieber bei Harnwegsbeschwerden oder Schmerzen auftreten. Auch bei plötzlichem Harnverhalt (keine Möglichkeit zu urinieren) ist eine sofortige medizinische Vorstellung nötig. Nur ein Arzt kann mögliche Notfälle erkennen und die Indikation für operative Maßnahmen wie TURP prüfen.

Praktische Hinweise

Vor einem geplanten Eingriff ist eine umfassende Aufklärung wichtig: Fragen zu Narkose, voraussichtlicher Aufenthaltsdauer, möglichen Komplikationen und Alternativen sollten gestellt werden. Notieren Sie sich Symptome, Medikamente und Vorerkrankungen, um die Entscheidung gemeinsam mit dem behandelnden Urologen zu treffen.

Wann ist eine TURP notwendig? Indikationen und Entscheidungsfaktoren

Klinische Indikationen

Eine TURP wird in der Regel dann notwendig, wenn die gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) zu relevanten funktionellen Störungen führt. Typische Indikationen sind: anhaltende oder progressive Harnverhaltsepisoden, wiederkehrende Harnwegsinfektionen, wiederkehrende Blutungen aus der Prostata, Bildung von Blasensteinen infolge Restharns und deutliche Einschränkungen der Lebensqualität trotz medikamentöser Therapie. Die Entscheidung basiert auf Symptombelastung, Untersuchungsbefunden und dem Ansprechen auf konservative Maßnahmen.

Untersuchungen vor der Indikationsstellung

Vor einer OP-Indikationsstellung sind mehrere Untersuchungen üblich: Urinstatus, PSA-Wert, Nierenfunktionsparameter, Ultraschall (Sonographie) von Nieren, Blase und Prostata, gegebenenfalls Restharnmessung sowie urodynamische Tests zur Messung des Harnflusses. Diese Ergebnisse helfen, Ursache und Ausmaß der Obstruktion zu beurteilen und OP-Alternativen abzuwägen.

Konservative Behandlung kontra Operation

Vor dem Einsatz einer TURP sollte in vielen Fällen eine medikamentöse Therapie versucht werden, z. B. alpha-Blocker oder 5-alpha-Reduktase-Hemmer. Wenn diese Therapien nicht ausreichend wirken oder Nebenwirkungen auftreten, wird über eine operative Therapie nachgedacht. Konkrete Hinweise, wann eine Operation bevorzugt wird:

  • Wiederholte akute Harnverhaltung
  • fortschreitende Nierenfunktionsstörung durch Rückstau
  • rezidivierende Harnwegsinfektionen
  • Blasensteine durch Restharn
  • stärke Beeinträchtigung der Lebensqualität trotz medikamentöser Therapie

Risikofaktoren und individuelle Bewertung

Die Entscheidung zur TURP berücksichtigt Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutgerinnungsstörungen, Diabetes mellitus oder neurologische Erkrankungen. Diese Faktoren beeinflussen das Operations- und Narkoserisiko. Bei Patienten mit hohem Risiko werden alternative, schonendere Verfahren oder eine konservative Weiterbehandlung besprochen.

Wann zum Arzt? (ausführlich)

Wann zum Arzt? Nehmen Sie ärztliche Untersuchung in Anspruch, wenn Sie anhaltende Schwierigkeiten beim Wasserlassen, wiederkehrende Fieber bei Harnwegsbeschwerden, neu auftretende Blutbeimengungen im Urin oder Zeichen einer Nierenfunktionsverschlechterung (Müdigkeit, Schwellungen, verminderte Urinmenge) bemerken. Bei akuter Harnverhaltung ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Beispiele und Zahlen

Konkrete Beispiele: Ein 65-jähriger Mann mit Restharn von >100 ml und wiederkehrenden Harnwegsinfekten wäre ein typischer Kandidat für eine chirurgische Abklärung; ein 55-Jähriger mit leichter Miktionsstörung und gutem Ansprechen auf alpha-Blocker kann weiter konservativ behandelt werden. Statistiken zeigen, dass ein Teil der Patienten nach gescheiterter medikamentöser Therapie eine Operation benötigt; genaue Raten variieren in Studien je nach Population.

Behandlungsoptionen: TURP und Alternativen zur Prostata-Operation

Übersicht der operativen Optionen

Die TURP ist eine häufig angewandte Methode zur Behandlung einer vergrößerten Prostata. Es gibt jedoch verschiedene operative und minimalinvasive Alternativen, abhängig von Prostatagröße und Patientenfaktoren. Zu den Optionen gehören die klassische monopolare TURP, die bipolar elektrisch durchgeführte TURP, laserbasierte Verfahren (z. B. Holmium- oder Thulium-Laser), die offene Prostatektomie sowie neuere minimalinvasive Verfahren wie UroLift oder Wasserstrahl-gestützte Enukleation (Aquablation).

Vergleich: TURP versus andere Verfahren

Die Wahl des Verfahrens hängt von mehreren Kriterien ab: Prostatavolumen, Blutungsrisiko, verfügbare Technik und Erfahrung des Operateurs. Die konventionelle TURP ist gut untersucht und geeignet für mittelgroße Prostatae. Laser-Enukleationen und offene Operationen werden eher bei großen Prostatae oder speziellen Befunden eingesetzt. Minimale invasive Verfahren können für Patienten mit hohem Operationsrisiko interessant sein, bieten aber unterschiedliche Ergebnisse hinsichtlich Langlebigkeit und Symptombesserung.

Konservative und medikamentöse Alternativen

Vor und neben operativen Maßnahmen gibt es konservative Optionen. Medikamentös eingesetzte Gruppen sind:

  • Alpha-Blocker (z. B. Tamsulosin) zur schnellen Besserung des Harnflusses
  • 5-Alpha-Reduktase-Hemmer (z. B. Finasterid) zur Volumenreduktion über Monate
  • Phytotherapeutika mit begrenzter Evidenz
  • Verhaltensmaßnahmen wie Blasentraining und Flüssigkeitsmanagement
  • Behandlung von Begleiterkrankungen (z. B. Diabetes) zur Verbesserung der Beschwerden

Vor- und Nachteile der TURP

Vorteile der TURP sind breite Verfügbarkeit, gute Langzeitergebnisse bei mittelgroßen Prostatae und kurze Krankenhausaufenthalte. Nachteile können Blutungsrisiko, Retrograde Ejakulation und seltener Inkontinenz oder Harnröhrenstrikturen sein. Alternative Verfahren können je nach Indikation geringere Blutungsraten oder kürzere Katheterzeiten haben, sind jedoch nicht immer für alle Patienten geeignet.

Praktische Entscheidungsfaktoren

Wichtige Faktoren in der Entscheidungsfindung sind: Prostatagröße (in ml), Vorerkrankungen, Blutgerinnungsstatus, Patientenvorstellung zur Erhaltung der Ejakulation, und die Verfügbarkeit bestimmter Techniken im Zentrum. Fragen, die Sie an Ihren Urologen stellen sollten: Welche Methode empfiehlt er für meine Anatomie? Wie lange ist die Erholungszeit? Gibt es spezielle Risiken bei meinen Begleiterkrankungen?

Wann zum Arzt?

Sprechen Sie mit Ihrem Urologen, wenn medikamentöse Therapie nicht mehr genügt oder wenn operative Optionen diskutiert werden sollen. Nur nach vollständiger Abklärung lässt sich eine fundierte Empfehlung für TURP oder eine Alternative geben.

Ablauf einer TURP: Vorbereitung, Operation und stationärer Aufenthalt

Vorbereitung vor dem Eingriff

Vor einer TURP erfolgen umfassende Vorbereitungen: Blutuntersuchungen (Gerinnungswerte, Blutbild, Nierenwerte), gegebenenfalls ein EKG und eine internistische Beurteilung bei Begleiterkrankungen. Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen (z. B. Marcumar/Warfarin, DOAKs), müssen individuell pausiert oder umgestellt werden. Eine Urinkultur kann vor dem Eingriff sinnvoll sein, um bestehende Infektionen zu behandeln.

Stationärer Ablauf und Narkose

Die Operation wird üblicherweise unter Spinalanästhesie (Peridural- bzw. Rückenmarksnarkose) oder Vollnarkose durchgeführt. Der Eingriff erfolgt endoskopisch über die Harnröhre mit speziellen Resektoskopen. Die Operationsdauer hängt von der Prostatagröße und dem Ausmaß der Resektion ab, typischerweise 30 bis 90 Minuten.

Operationsschritte in Kurzform

  1. Einführen des Resektoskops über die Harnröhre
  2. Darstellung der Prostataporta und Resektion des verengenden Gewebes
  3. Kontrolle der Blutstillung
  4. Spülung der Blase zur Entfernung von Gewebsresten
  5. Einlage eines Blasenkatheters zur postoperativen Spülung

Postoperative Versorgung und erwartete Zeiträume

Nach der TURP bleibt meist ein Blasenkatheter für 1–3 Tage, abhängig von Blutungssituation und Spülungsverlauf. Die meisten Patienten bleiben 2–4 Tage stationär, können aber bei komplikationslosem Verlauf früher entlassen werden. Schmerzen sind oft moderat und lassen sich gut mit Schmerzmitteln behandeln.

Mögliche Befunde unmittelbar nach der OP

Typische Befunde sind pinke bis rötliche Spülflüssigkeit (bedingt durch Blutungsreste), verringertes Harndrangsempfinden für kurze Zeit und gelegentlich Dysurie beim ersten Wasserlassen nach Entfernung des Katheters. Die Harnstrahlstärke verbessert sich meist deutlich, allerdings können Reizsymptome noch einige Wochen andauern.

Wann zum Arzt?

Unmittelbar nach der Operation sollten Sie ärztliche Hilfe suchen bei anhaltender starker Blutung, Fieber, Schmerzen, Unfähigkeit zu urinieren nach Katheterentfernung oder auffälligem, übelriechendem Ausfluss. Diese Zeichen können auf Komplikationen hinweisen und eine rasche Abklärung erfordern.

Risiken und mögliche Komplikationen nach TURP

Allgemeine Risiken von Operationen

Wie jede Operation ist TURP mit allgemeinen Risiken verbunden: Nachblutungen, Wundinfektionen, Thrombosen oder Reaktionen auf Anästhesie. Spezifisch für TURP kommen urogynäkologische Risiken hinzu. Die Häufigkeit und Schwere der Komplikationen hängen von Patienteneigenschaften, Prostatagröße und Erfahrung des Operateurs ab.

Typische, häufigere Komplikationen

  • Retrograde Ejakulation: Häufiges Ergebnis nach TURP (bei vielen Patienten), das heißt Samenerguss gelangt in die Blase statt nach außen.
  • Harnwegsinfektionen: können während oder nach dem Eingriff auftreten und erfordern Antibiotikabehandlung.
  • Vorübergehende Dysurie: Brennen oder häufiges Wasserlassen in den ersten Wochen.
  • Nachblutungen: meist in den ersten Tagen bis Wochen, unter Umständen mit längerem Verbleib des Katheters.
  • Blasenentzündung und Sepsis (selten, aber ernst).

Weniger häufige, aber schwerere Komplikationen

Zu den selteneren Komplikationen zählen Harninkontinenz, Harnröhrenstrikturen (Narbenbildung mit erneuter Harnabflussbehinderung), dauerhafte Erektionsstörungen (selten) oder Schädigung angrenzender Strukturen. Eine lebensbedrohliche Komplikation ist das TUR-Syndrom, das durch Absorption von Spülflüssigkeit entstehen kann und zu Elektrolytstörungen führt; moderne Techniken und sorgfältige Überwachung haben das Risiko deutlich reduziert.

Risikofaktoren, die Komplikationen erhöhen

Faktoren, die Komplikationswahrscheinlichkeit erhöhen, sind: hohe Prostatagröße, bestehende Gerinnungsstörung oder gerinnungshemmende Medikation, fortgeschrittenes Alter, kardiopulmonale Vorerkrankungen und unkontrollierte Diabeteserkrankung. Die präoperative Optimierung dieser Faktoren reduziert Risiken.

Wann zum Arzt? (Konkrete Warnzeichen)

Suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe bei starken Blutungen, plötzlichem Fieber, zunehmenden Schmerzen trotz Schmerzmittel, ausgeprägter Unfähigkeit zu urinieren nach Katheterentfernung oder Zeichen einer Sepsis (Schwindel, Bewusstseinsveränderung). Bei solchen Symptomen ist eine rasche Abklärung in der Klinik erforderlich.

Praktische Maßnahmen zur Risikoreduktion

Vorbeugend sind sinnvoll: Absetzen oder Anpassung gerinnungshemmender Medikamente in Absprache mit dem Arzt, gute Blutzuckereinstellung bei Diabetes, Behandlung vorhandener Harnwegsinfekte vor dem Eingriff und Wahl des passenden Verfahrens durch erfahrene Operateure. Fragen Sie Ihre Ärzte nach individuellen Risikoabschätzungen.

Nachsorge und Rehabilitation nach TURP

Frühe postoperative Phase

Direkt nach der TURP ist eine engmaschige Überwachung wichtig: Vitalwerte, Blasenfüllung und Spülflüssigkeit werden kontrolliert. Der Blasenkatheter ermöglicht Spülung und Blutungskontrolle; er bleibt in der Regel 1–3 Tage. Schmerzbehandlung, Mobilisation und Thromboseprophylaxe sind wesentliche Aspekte der frühen Nachsorge.

Pflegemaßnahmen und Alltagstipps

Konkrete Tipps für die ersten Wochen nach Entlassung:

  • Sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr (etwa 1,5–2 Liter pro Tag, individuell abzustimmen).
  • Vermeiden Sie schweres Heben und Pressen (mindestens 2–6 Wochen).
  • Keine Fahrradtouren oder intensive Sitzbelastung in den ersten 2 Wochen, um Druck auf den Beckenboden zu vermeiden.
  • Beobachten Sie den Urin auf Blutbeimengungen und melden Sie ungewöhnliche Veränderungen.
  • Vereinbaren Sie Kontrolltermine (Katheterentfernung, Wundkontrolle, Harnflussmessung).

Langfristige Nachsorge und Kontrolle

Kontrolluntersuchungen nach einigen Wochen und Monaten sind üblich: Sonographie zur Restharnbestimmung, Harnflussmessung (Uroflowmetrie) und klinische Beurteilung der Symptome. Bei anhaltenden Beschwerden können weiterführende Untersuchungen wie Zystoskopie oder urodynamische Messungen sinnvoll sein. Die Kontrollintervalle legt der behandelnde Urologe individuell fest.

Rehabilitation und Rückkehr zur Arbeit

Die Rückkehr zur normalen Tätigkeit richtet sich nach Berufstätigkeit und Heilungsverlauf. Büroarbeit ist oft nach 1–2 Wochen möglich, körperlich belastende Tätigkeiten erst nach 4–6 Wochen. Eine strukturierte Wiedereingliederung kann empfohlen werden, vor allem bei älteren Patienten oder Begleiterkrankungen.

Wann zum Arzt?

Kontaktieren Sie Ihren Arzt bei anhaltender Blutung, Fieber, Zunahme von Schmerzen, Unfähigkeit zu urinieren nach Katheterentfernung oder bei Zeichen einer Harnwegsinfektion. Ebenfalls relevant: plötzliches Nachlassen der Harnstrahlstärke, neu auftretende Inkontinenz oder starke Schwellungen.

Praktische Beispiele und Zahlen

Beispiel: Ein 70-jähriger Patient hat nach TURP eine Katheterverweildauer von 48 Stunden und ist nach 3 Tagen entlassen; nach 6 Wochen ist eine deutliche Verbesserung der Symptomskala zu erwarten. Studien zeigen, dass bei den meisten Patienten die Harnflussrate signifikant steigt und die Lebensqualität besser wird; genaue Zahlen variieren je nach Studie und Patientenpopulation.

Zusammenfassung: Wichtige Fakten zu TURP bei Prostatavergrößerung

Kernaussagen

Die TURP ist eine bewährte operative Methode zur Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung mit dem Ziel, den Harnabfluss zu verbessern. Sie wird vor allem dann eingesetzt, wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend sind oder typische Komplikationen wie Harnverhalt oder wiederholte Infektionen auftreten. Der Eingriff erfolgt endoskopisch durch die Harnröhre und führt in vielen Fällen zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden.

Vor- und Nachteile zusammengefasst

Wichtige Vorteile: relativ kurze Krankenhauszeit, gutes Langzeitergebnis bei mittelgroßen Prostatae und breite Verfügbarkeit. Wichtige Nachteile und Risiken: Blutungen, Retrograde Ejakulation, gelegentlich Inkontinenz oder Narbenbildung. Die Auswahl des richtigen Verfahrens ist individuell und berücksichtigt Prostatagröße, Begleiterkrankungen und Patientenpräferenzen.

Praktische Entscheidungen und Vorgehen

Vor einer Operation sollten umfassende Diagnostik und therapeutische Versuche mit Medikamenten erfolgen. Stellen Sie Fragen zur Wahl der Methode, möglichen Komplikationen, Narkoseoptionen und zur erwarteten Erholungszeit. Eine Second-Opinion kann in komplexen Fällen sinnvoll sein, ebenso die Abwägung zwischen TURP und alternativen Techniken wie Laser-Enukleation oder minimalinvasiven Verfahren.

Wann zum Arzt? (abschließende Empfehlungen)

Suchen Sie ärztlichen Rat bei anhaltenden oder sich verschlechternden Harnbeschwerden, wiederkehrenden Infektionen, Blut im Urin oder akuter Harnverhaltung. Nur eine ärztliche Untersuchung kann die Dringlichkeit bewerten und die geeignete Therapie – ob konservativ oder operativ – empfehlen. Bei Unsicherheit oder akuten Symptomen ist eine zeitnahe Vorstellung beim Urologen ratsam.

Weiterführende Informationen

Wenn Sie sich ausführlicher informieren möchten, sprechen Sie mit Ihrem Urologen oder nutzen Sie die Informationsseiten zu operativen Behandlungen, z. B. die Übersicht zu Behandlungsoptionen oder detaillierte Informationen zu Prostataoperationen unter Prostata-Operationen erklärt. Bei der Überlegung, die Prostata vollständig zu entfernen, kann die Seite zur Prostata entfernen zusätzliche Aspekte beleuchten.

Abschließende Worte

Die Entscheidung für oder gegen eine TURP sollte immer auf einer individuellen, evidenzbasierten Abwägung beruhen. Fragen Sie gezielt nach Nutzen, Risiken und Alternativen, damit Sie eine informierte Entscheidung im Dialog mit Ihrem Urologen treffen können.

Medizinischer Hinweis

Die Informationen auf dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie bitte immer einen Arzt.

📚Wissenschaftliche Quellen

Die folgenden externen Quellen dienen als Grundlage für die in diesem Artikel präsentierten Informationen:

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